Sonntag, 28. Dezember 2014

Silvesterlauf Saarbrücken oder (Lauf-) Jahresabschluss Teil 1

Am letzten Wochenende versank das Saarland im Schnee ;-). Ich nutzte dies, um meinen ersten Volkslauf in der weißen Pracht zu starten. Auf dem Kalender stand der Saarbrücker Silvesterlauf. Voriges Jahr war dies mein erster "normaler" Lauf unter Wettkampfbedingungen. Es war also ein Memorial Lauf. Eigentlich wollte ich zuerst nicht bei diesem Lauf teilnehmen und mich voll auf den Trierer Silvesterlauf an Silvester konzentrieren. Da ich aber seit dem StrongmanRun in Differdange/Lux. keinen Wettkampf absolvierte, und das Training krankheits- bzw. Schweinehundbedingt geringer ausfiel als geplant, beschloss ich, hier aus Spaß zu laufen. Für die letzte saarländische Laufveranstaltung des Jahres meldete ich für den 4,4 km Schnupperlauf.  Auch Monja ging mit mir an den Start.

Vor dem Start, kalt war es
Der Schnupperlauf ist ein flacher Rundkurs mit Start und Ziel im Stadion der Hermann-Neuberger-Sportschule und wird zweimal durchlaufen. Allen witterungsbedingten Umständen zu trotz, wurde die Stammstrecke durch den Wald gelaufen. Bevor der Start pünktlich um 13:15 Uhr erfolgte, stellte sich allerdings die Kleiderfrage. Ich entschied mich bei den Minustemperaturen (-4° C) für eine lange Laufhose, ein Funktionsunterhemd sowie ein kurzärmliges Laufshirt mit Armlingen. Darüber zog ich noch meinen Brooks Langarm. An die Füße kamen die Trail Socken und Kompressionsbeinlinge von Kalenji und endlich durften auch die Brooks Ghost 6 GTX einen Wettkampf im Schnee laufen.

Stadion Hermann-Neuberger-Sportschule
ICH 
kurz vorm Start
Bis kurz vorm Start liefen wir uns ein bißchen warm. Ja richtig, ich lief mich das erste Mal warm. Bei diesen Temperaturen war das richtig angenehm. Gegen 13:10 gingen wir in den Startbereich und ordneten uns fast am Schluss ein. Ich wollte nicht zu schnell angehen und setzte mein Zeit auf 6:30 min/km, da ich durch das fehlende Training und dem damit verbundenen Zusatzgewicht am Bauch ;-) nicht meine Pace von vor einem Jahr erreiche. Dies hatte ich schon in verschiedenen Trainingsläufen ausgiebig getestet.
Streckenverlauf
Der Startschuss erfolgte, das Feld setzte sich in Bewegung. Die Strecke führte über die tolle Tartan-Bahn, ach nein es lag ja Schnee, also Schneebahn des Stadions. Nach 150 Meter verließen die Läufer das Stadiongelände und es ging den ersten Anstieg in Richtung Wald hoch. Hier nutzte ich die Chance an einigen Teilnehmer vorbeizulaufen. Der Hügel hatte es aber in sich. Er begann geteert, mit Salz abgestreut, bevor er zu einem typischen Waldweg wurde. Nur leider hatte dort niemand Auftausalz benutzt. Dies folgte zu manch einer Rutschpartie, da es unter dem Schnee auch eisig war. Dies war auch der Grund, warum ich den ersten Kilometer "nur" eine 6:53,4 min. lief. Nach Kilometer eins ging die Strecke auch schon leicht bergab. Aber ein schnelleres laufen war wieder fast nicht möglich. Auch auf diesem Streckenabschnitt war es vereist. Es ging zurück zur Sportschule und damit zur 2. Runde. Wieder den kleinen Stich bergauf, jetzt wusste ich aber wie ich laufen sollte und ich verbesserte mich um knappe 20 Sekunden (6:36,8 min.) auf dem dritten Kilometer. Auch zurück zum Ziel ging es jetzt schneller. Ich schaffte unter 6:00 min. zu bleiben. Es folgte für mich allerdings ein Fast-GAU. Nachdem der Wald endete und ich auf das Universitätsgelände kam, kam ich ins rutschen. Gott sei Dank nur gerutscht und nicht gestürzt. Auf den nächsten 200 Meter kam es nochmals zu drei weiteren solcher Ausrutscher. So, jetzt lag der Puls wieder im oberen Wettkampfbereich. Meine Strategie war auf den letzten 500 Meter noch mal ein klein wenig zu powern, nur leider verrechnete ich mich. Bei Kilometer 3,5 dachte ich mir, hast ja noch Zeit sind ja noch 1,9 km . 200 Meter vorm Ziel bemerkte ich meinen Fehler und versuchte noch zwei Teilnehmer zu überholen. Nur es war zu spät. Vor allem, als es wieder auf die schneebedeckte Tartan-Bahn als Zielgerade des Stadions ging. Tja Pech gehabt. Im Ziel angekommen gab ich meinen Zeitmesschip und wartete noch auf Monja. Sie kam mit einem atemberaubenden Schlußsprint und Überholmanöver knappe zwei Minuten nach mir ins Ziel.
Abgekämpft im Ziel
Quelle: www.wochenspiegelonline.de
Wir gingen direkt in die Multifunktionshalle zum umziehen. Raus aus den durchschwitzen Kleidern und warm einpacken. Zusammen schauten wir uns noch den Start des 10 km Wettbewerbes an.
Start des 10 km Laufes


Meine Zielzeit lag bei 26:57,80 Minuten (Brutto: 27:04,40 min), damit belegte ich den 55. Gesamtplatz bei 97 Startern. Leider war ich damit fast 2 Minuten langsamer als im letzten Jahr. Es war aber ein tolles Feeling einen Wettkampf bei diesen Temperaturen zu laufen und das mit dem Schnee unter den Füßen ist auch genial.


Auswertung
Am Mittwoch geht es weiter. Nadine und ich machen uns auf den Weg nach Trier. Dort starte ich beim Trierer Silvesterlauf. Vielleicht treffe ich dort auch Arne Gabius, der beim Lauf der Asse starten wird.

Und für nächstes Jahr habe ich bereits jetzt schon ein Highlight parat.

Anmeldung Frankfurt Marathon 2015



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