Dienstag, 3. Juni 2014

22. Schülertriathlon Merzig

Letzten Sonntag stand für mich eine Ruhepause auf dem Programm. Jawohl für mich, aber nicht für Sebastian. Denn Sebastian startete bei seinem ersten Triathlon. Sein Ziel war einfach nur ankommen und finishen.
Da weder er noch ich Erfahrungen mit der Sportart hatten ging es um 9.00 Uhr los. Wir fuhren gemeinsam nach Merzig.


Am Schwimmbad "Das Bad" angekommen ging es zu erst zur Anmeldung und zur Entrichtung der Startgebühr in Höhe von 7,00 €. Die Startgebühr umfasste die Verpflegung mit Getränken, Äpfel und Bananen, ein T-Shirt sowie eine Finishermedaille. Nachdem wir die Startnummer und den Zeitnahmetransponder erhalten hatte, ging es für Sebastian zum Anmalen. Ihm wurde mit schwarzen Edding die Startnummer auf den Oberarm geschrieben, damit man ihn beim Schwimmen zuordnen kann. Von dort ging es weiter zum Fahrrad Check-In. Jetzt hieß es warten und anstehen.

Warteschlange beim Fahrrad Check-In

Vor dem Betreten der Fahrradzone wurde das Rad auf Verkehrssicherheit und der Fahrradhelm auf Passgenauigkeit geprüft. Erst wie das erledigt war, durfte das Fahrrad auf seinen Parkplatz.

Fahrad im Parc Fermé geparkt
Bevor es zur Teilnehmerbesprechung ging, mussten wir noch die Wettkampfkleidung (Schuhe, Strümpfe, Mütze, T-Shirt und Handtuch) in die dafür vorgesehene Umkleidezone bringen.  Gespannt lauschten wir nun bei der Besprechung zu und es wurde ausführlich erklärt, wie das Handling an den einzelnen Wechsel-Stationen sind.

Teilnehmerbesprechung
Sebastians Startzeit war ab 14:50 Uhr vorgesehen, da hatten wir ja noch über 3 Stunden Zeit. Wir beschlossen noch einen Abstecher ins nur 25 km entfernte Luxembourg zu machen. In Schengen tankten wir schnell noch für günstige 1,19 € unser Auto, kauften noch ein bißchen Kaffee sowie Kaugummi für Sebastian bevor wir wieder nach Merzig fuhren.
Die ersten Jahrgänge waren schon unterwegs. Bereits jetzt merkten wir, das der Zeitplan nach vorne gerutscht ist. 


Gegen 13:00 Uhr wurde auch schon Sebastians Jahrgang aufgerufen und es ging ins Schwimmbad. Dort wurden die Teilnehmer nach Startnummern "sortiert". Je drei Triathleten teilten sich eine der 4 Bahnen im Bad. Da Sebastian schon frühzeitig angemeldet war, war er schon in der ersten Gruppe. Das Schwimmen begann und man merkte bereits jetzt den Unterschied zwischen den "Profis" und den Newbies. In dieser Jahrgangsgruppe waren 200 Meter = 8 Bahnen zu schwimmen. Eigentlich kann Sebastian gut schwimmen, es war aber nicht gut genug. Während die ersten das Becken schon verließen, musste Sebastian noch 4 Bahnen schwimmen. Die ersten drei Bahnen kraulte er, bevor die Puste ausging und es im Brustschwimmen weiterging. Nach fast 5 Minuten (tolle Zeit, ich hätte fast 3 Minuten länger gebraucht) stieg Sebastian aus dem Wasser und lief in die Wechselzone. Dort schlüpfte er ins T-Shirt, band sich die Startnummer um und zog die Schuhe an. Blöd, die Füsse waren nicht trocken genug, dadurch dauerte das Schuhe anziehen fasst über eine Minute. Als auch dieses Hindernis geschafft war, wartete bereits die nächste Disziplin, das Radfahren. Den Helm an, währenddessen nahm ein Helfer das Fahrrad bereits aus dem Ständer, und es ging zur Fahrad-Startlinie. Ab dort galt es zwei Runden à 2,5 km mit dem Fahrad zu bewältigen. Sebastian musste jetzt schon beißen. 

Nach der ersten Runde
Jetzt ging es in Runde 2, und Sebastians Gesicht wurde länger ;-). Diese Runde schaffte er auch. Er sah noch abgekämpfter aus und nun ging es zu seiner wenig geliebten Disziplin.

Kurz vor der Wechselzone
Zum Abschluss musste Sebastian jetzt noch 1,5 km laufen. Es war eine flache Strecke ohne Schatten mit Wendepunkt an der Saar entlang. 


Leider machte Sebastian beim Fahrradfahren den Fehler, nichts zu trinken. Dieser Fehler machte sich beim Laufen bemerkbar. Als er nach einer gewissen Zeit noch nicht zurückkam, lief ich ihm entgegen. Kurz hinter dem Wendepunkt kam mir Sebastian jetzt gehend entgegen. Er war platt. Ich reichte ihm seine Flasche mit Wasser und empfahl ihm noch eine kurze Gehpause einzulegen, danach wieder ein leichtes Laufen. Gesagt getan, zuerst ging er noch hundert Meter bevor Sebastian wieder mit dem Laufen anfing. Jetzt waren es noch 400 m bis ins Ziel. Die Zuschauer feuerten jeden Teilnehmer an der Laufstrecke an. Ein tolles Gefühl für die Triathleten. Nach 40:39,6 Minuten erreichte Sebastian als 30. von  31 das Ziel. Eine tolle Leistung, da er der einzige Nicht-Triathlet in dieser Gruppe war. Hut ab.

Zielankunft, abgekämpft und fern der Heimat
Ein beeindruckender Wettkampf ging zu Ende. Beim Abholen des Fahrrades gab es noch einen kurzen Schreck für uns. Das Rad war da, nur der Helm nicht mehr. Nach ausgiebiger Suche tauchte auch wieder der Helm auf und es ging wieder nach Hause.


Wiggle Cycle 200x200

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