Ironman 70.3 Remich/Luxembourg |
In Luxembourg gab es den Ironman 70.3, das heißt dort wurde die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen - 1,2 Meilen, 90 km -56 Meilen Radfahren, und 21 km - 13,1 Meilen Laufen) absolviert. Da Remich komplett abgesperrt war, parkten wir in Perl-Besch. Von dort fuhren Pendelbusse ins Triathlon-Geschehen. Geschwommen wurde in der Mosel. Pünktlich zum Schwimmstart der Profis standen wir am Fluss. Ein imposantes Bild, wie die Sportler die Mosel "durchpflügten".
Schwimmstart |
Wendepunkt |
"Auslauf" Wechselzone Julia Gajer -Team Erdinger Alkoholfrei- |
Hier sahen Sebastian und ich wie wichtig das sogenannte Wechseltraining ist. Wir schauten uns noch ein wenig dieses "Wechselschauspiel" an, bevor wir noch die dazugehörige Expo besuchten. Dort waren Stände einiger Händler aus dem Sportbereich vertreten. Sebastian suchte nach günstigen Nike Free. Ich probierte am Newton-Stand ein Paar Schuhe an. Nach dieser Anprobe steht für mich fest, mein nächster Laufschuh ist aus dem Hause Newton. Die Zeit verging wie im Flug und die Ersten kamen bereits vom Fahrradfahren zurück in die Wechselzone. Nun das gleiche Spiel wie vorhin, nur jetzt war es der Beutel Radfahren-Laufen. Laufsachen aus und Radsachen ab in die Tasche - die Teilnehmer absolvierten nun einen Halbmarathon.
Andreas Raelert Team Erdinger Alkoholfrei |
Manuel Kueng der spätere Gewinner bei den Herren |
Der Führende erreichte in einer Zeit von 3:49,35 Stunden das Ziel. Wir schauten uns noch die "Flower-Ceremony" an bevor wir wieder den Heimweg antraten.
Wechselzone einegerichtet und mein Scotti vorbereitet |
Sebastian checkte noch einmal meinen Platz, und es wurde Zeit für die Wettkampfbesprechung.
Wettkampfbesprechung |
Es gingen insgesamt über 400 Teilnehmer an den Start. Der erste Block begann das Rennen um 9:00 Uhr. Wir standen am Beckenrand und schauten den Sportlern beim Schwimmen zu. Beeindruckend! Könnte ich nur so gut kraulen. Alle 15 Minuten gingen die einzelnen Startblöcke ins Wasser. Für mich wurde es um 10:15 Uhr ernst. Ich begann mich für meinen Start fertig zu machen.
Für den Triathlon habe ich mir einen sogenannten Zweiteiler zugelegt. Dieser besteht aus einer Radfahrhose und einem presswurstpelleähnlichen Oberteil. Diese Pelle zog ich mir an, machte den Zeitnahmechip am Fuß fest und schnappte mir meine Schwimmbrille. Ich ging zum Schwimmbecken, dort erhielt ich noch meine Schwimmbahn zugeteilt sowie eine Badekappe. Das Becken hatte insgesamt 6 Bahnen. Die Wassertemperatur betrug 22 Grad. Jeweils 5 Schwimmer teilten sich eine Bahn. Es wurde in Uhrzeigerrichtung geschwommen. Meine 5 Mitstreiter und ich machten noch unsere Startaufstellung ab, wobei der Schnellste als erster und der langsamste als Letzter startete. Ich setzte mich in die Mitte. Es gibt also doch noch langsamere Schwimmer als mich.
warten auf den Start |
so krault man richtig |
Ich schwamm und schwamm und schwamm. Irgendwie verzählte ich mich und nach Bahn 8 wartete ich bereits auf die Anzeige "Letzte 2 Bahnen". Es waren doch noch vier Bahnen. Ich drosselte mein "Tempo", sonst wäre ich "abgesoffen" ;-). Endlich erreichte ich die 10. Bahn, und das Schild wurde mir ins Wasser gereicht. Das hieß für mich: einmal hin und wieder zurück, dann raus aus dem Becken.
Nach 9:22,23 (97. von 98 nach dem Schwimmen) Minuten was das "Schlimmste" für mich geschafft.
Es geschah das, wovor mich einige Triathleten gewarnt hatten: Der Übergang vom liegenden Schwimmen ins stehende Laufen und damit der Verlust des Auftriebes im Wasser: Meine Beine sackten leicht ab. Es fühlte sich wie Pudding an. Nach den ersten Schritten wurde es aber besser. Ich lief in die Wechselzone. Dort streifte ich mir meine Buffs über, setzte den Helm auf den Kopf, schnallte ihn zu (ohne aufgesetzten und verschlossenen Helm ist das "Berühren" des Fahrrades verboten). Ich zog mir meine Radschuhe und die Regenjacke an. Als ich fertig angezogen war kam, mein Scotti ins Spiel. Da das Fahren in der Wechselzone verboten war, schob ich das Rad im Laufschritt bis zur Markierung. Dort schwang ich mich auf mein Scott. Nun begann Teil 2 des Triathlons, 20 km Radfahren. Beim Check-In des Fahrrades hatte ich eine mittlere Übersetzung gewählt, damit war das Anfahren ein Kinderspiel. Direkt nach dem Start ging es ein wenig bergauf. Durch die mittlere Übersetzung, war dies kein Problem. Mein Puls lag im oberen Bereich, aber nun kam eine Abfahrt. Diese nahm ich zur "Regeneration" und schnaufte erstmal kurz durch. Dabei gingen mir so einige Sachen durch den Kopf: Hoffentlich hält das Fahrrad. Was mache ich, wenn sich wieder die Speichen lösen? Wie verhalte ich mich, wenn ich einen Platten bekommen usw. Die Strecke ging eigentlich stetig hoch und runter. Im Läuferbereich würde ich sagen: "Sie ist wellig." Nach 5 Kilometern kam der erste Wendepunkt und es ging zurück zum Schwimmbad. Nochmals die gleiche Runde. Beim Blick auf meinen Fahrradcomputer sah ich, dass ich meine angestrebte Zielzeit von unter 45 Minuten doch noch erreichen kann.
Kurz vor dem zweiten Wechsel |
Auf geht es. Teil 3 beginnt |
Ich schloss meinen ersten Triathlon in der Super-Gesamtzeit von 1:30:23,1 Stunden ab. Dies bedeutet für mich Platz 87 von 98 Startern. Ich habe Lunte gerochen. Das wird garantiert nicht mein letzter Triathlon gewesen sein.
Urkunde |
Diaschau zum Triathlonwochende
Ich kam verletzungsfrei durch diesen Wettkampf. meinem Scotti geht es allerdings nicht so gut. 3 Speichen haben sich verabschiedet. Um den Schaden zu beheben, muss ich nun das Laufrad zentrieren, und die Speichen mit Schraubensicherung festziehen.
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Ich bin bereit! Und Ihr?
Mein letzter Lauf vor den Ferien wird am Sonntag in Trier sein. Dort starte ich für das Team-Erdinger-Alkoholfrei beim 32. Trierer Stadtlauf. Ich werde mich auf der Halbmarathon-Distanz versuchen.
Ab dem 06. Juli starte ich mit dem Marathontraining, denn am 25.10. kommt es zu einem weiteren Highlight.
Ab dem 06. Juli starte ich mit dem Marathontraining, denn am 25.10. kommt es zu einem weiteren Highlight.
Meine Startnummer beim Frankfurt Marathon |
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