Samstag, 16. Mai 2015

StrongmanRun 2015 am Nürburgring; Don´t cry! Run!

Samstag 09. Mai, es geht zum Nürburgirng in die Eifel. Es ist Fisherman´s Friend StrongmanRun, der größte Hindernislauf weltweit. Dieses Mal in einer ganz anderen Besetzung.

  • Läufer: Monja und ich
  • Supporter: Tante Anke, Sebastian sowie meine Eltern
Nadine musste arbeitsbedingt zu Hause bleiben. Aus diesem Grund machten wir uns gegen 7:00 Uhr an den Nürburgring auf. Wir, das waren Monja, Tante Anke, Sebastian und meine Wenigkeit. Mit meinen Eltern trafen wir uns später am Ring.

Ankunft am Ring

Es lief alles vorzüglich und um 9:00 Uhr waren wir an der Rennstrecke in der Eifel angekommen. Das Wetter war kühl aber trocken. Zum Glück kein Regen. Die Ausgabe der Startunterlagen war wieder im ringºboulevard. Ebenso hatten dort die Sponsoren ihre Verkaufs- und Infostände. Ich hatte Vorausversand gewählt und war deswegen schon im Besitz meines Startnummernpaketes. Monja musste noch ihr Package abholen. Da wir bereits so früh am Nürburgring waren, ging auch dies schnell über die Bühne. In unserem Starterbeutel war neben der Startnummer auch ein Gutschein für ein Brooks Multifunktionstuch. Diesen lösten wir natürlich gleich ein und waren nun stolze Besitzer neuer Bandanas. Brooks hatte den größten Stand im ringºboulevard. Neben verschiedenen Kleidungsstücken aus der StrongmanRun-Kollektion und Schuhen, hatten sie auch ein Spiel dabei. Man spielte zu zweit gegeneinander und musste so schnell wie möglich auf 100 nach dem Zufallsprinzip leuchtende Kacheln drücken. Der Sieger erhielt ebenfalls ein blaues Multifunktionstuch. Sebastian und ich spielten zweimal gegeneinander. Ich verlor beide Male knapp.
Tante Anke und Monja beim Kacheln hauen
Es war genügend Zeit bis zum Start. Zu viert spazierten wir ins Fahrerlager, wo wir einige der Hindernisse begutachteten.

Das Wasser am Hindernis 17 war noch glasklar aber saukalt.


Am Ausgang der Finisherzone machten wir noch einen Treffpunkt ab, an dem wir uns nach dem Rennen wiederfinden wollten. 
Jetzt trennten wir uns für kurze Zeit. Sebastian und ich waren vom Veranstalter zum Pressefrühstück in die Presselounge eingeladen. Ein kleines einfaches Buffet erwartete uns. Aufgrund meiner Esserfahrung vor Läufen verzichtete ich auf leckeren Wurst.
Chillen in der Presselounge

leckerer Kaffee
Neben Brötchen mit Frischkäse stand auch ein Joghurt mit Schokomüsli bereit. Es war einfach genial, und erst der Kaffee. Mmmmmmmhhhhhhh.
Panoramafoto von der Presselounge auf den Startbereich
Während unseres Frühstückes meldeten sich meine Eltern. Sie waren ebenfalls am Ring angekommen und wir machten einen Treffpunkt ab. Somit waren nun alle unsere Fans vor Ort.
Für Monja und mich kam nun der Zeitpunkt uns fertig zu machen. Wir zogen uns unsere Flaschenkostüme an und präparierten uns mit entsprechenden Materialien für unterwegs. Ich suchte noch einen Platz für meine Action-Cam. Auf der Hand zurrte ich sie mit dem Gurt fest. Unterwegs beabsichtigte ich Filmaufnahmen von der Stimmung bzw. von den Hindernisse zu machen. 
Bevor wir in die Startaufstellung gingen, ließen wir noch ein Vorher-Foto von uns machen.
Vorher Foto

Start mit Pyro Show
Auf den Weg dorthin trafen wir noch Carmen und Marina, welche ich bereits aus Ferropolis bzw. vom Toughrun kannte. Beide starteten für das Brooks Run Happy Team und genossen den Sonderstatus "First Fifty". Sie durften von ganz vorne den Lauf beginnen. Auch Jasmin, ebenfalls in Ferropolis kennengelernt, traf ich noch. Sie konnte allerdings verletzungsbedingt nicht starten. Inzwischen war es bereits 12:30 Uhr. Wir gingen in Richtung Boxendurchgang zum Start. Der Veranstalter hatte eine Countdown-WarmUp-Show mit Liveband auf die Beine gestellt bzw. auf die Bühne geholt. Dadurch verging die Zeit bis zum Startschuss wie im Flug. Pünktlich erfolgte der Startschuss oder besser gesagt die Pyro-Show.
Die ersten Läufer machten sich auf den Weg. Wir hatten noch Zeit, da wir im hinteren Starterfeld standen. Um 13:20 Uhr starteten auch wir zum diesjährigen StrongmanRun. 
Die Streckenführung war die Gleiche wie im letzten Jahr. Zuerst ging es knapp einen Kilometer über den "Ring". An der Mercedes Benz Tribüne vorbei, verließen wir die Rennstrecke in Richtung angrenzender Parkplätze. Auf dem Parkplatz gab es zur "Auflockerung" des Läuferfeldes und zur Vermeidung von Staus, Strohballen, welche überlaufen werden mussten. Die Strecke führte wieder auf den Nürburgring zurück, und es kam an einer Treppe zum ersten Stau. Nach dieser Zwangspause ging es verschiedene Stufen hinauf bzw. wieder hinunter. Der erste Versorgungspunkt kam in Sichtweite. Es gab Wasser, Isogetränke und Orangen. Ich griff einen Becher Wasser. Es LÄUFT!
Wir näherten uns dem  Hindernis 1: 50 SHADES OF MUD. Dieses hatte es bereits im letzten Jahr gegeben. Ein knapp 30 Meter langes Feld war mit einem Netz in 90 cm Höhe überspannt. Hier hieß es auf die Knie. Damit das Krabbeln angenehmer werden sollte, hatte der Veranstalter den Boden aufgegraben und an verschiedenen Stellen rieselte Wasser herab. Es ging ohne großen Stau weiter.

Im Anschluss folgte schon  Hindernis 2: KNIEMANDSLAND. Auch dieses stand voriges Jahr schon,  sogar an gleicher Stelle. Es bestand aus 5 verschiedenen Feldern, welche jeweils 90 cm hoch waren. Ab auf die Knie und krabbeln. Kein Problem. Aber es wäre kein StrongmanRun, wenn es einfach wäre. Zwischen den Feldern waren Reifen bzw. Strohballen. In Feld eins musste man einfach nur krabbeln. Über Feld zwei und vier waren Wasserschläuche angebracht. Nochmals auf die Knie und durch. Es war durch das Wasser angenehm zu krabbeln, da der Boden aufgeweicht war. In den Feldern drei und fünf hingen weiße Schnüre herunter. Diese waren an ein Elektroweidezaungerät angeschlossen. Einmal nicht aufgepasst. und es kam zu einem leichten Stromschlag. Ich hatte mehr Glück als in Luxembourg und schaffte die Felder ohne Eine gewischt zu bekommen. Übrigens für Herzkranke usw. gab es selbstverständlich ein Feld ohne Strom. Am Ende des Hindernisses wartete noch ein Fotograf. Wir machten ein blödes Gesicht bevor wir an Hindernis 3, K.O.NTAINER kamen:
Drei Überseecontainer standen nebeneinander, dazwischen war jeweils eine Containerbreite Platz. Die Oberfläche wurde mit Holzbrettern verbunden. In den dadurch entstandenen Zwischenräumen hingen Boxsäcke herunter. Die Teilnehmer mussten nun durch einen der beiden Zwischenräume laufen, möglichst ohne einen Boxsacktreffer einzustecken. Danach ging es über Strohballen auf die Container hinauf und wieder herunter. Auch hier ging es für uns zügig weiter.
Toll, bis hierher gab es kaum nennenswerte Staus und Wartezeiten. Wir liefen weiter. Unsere Strategie war runterlaufen und hoch gehen um Kräfte zu sparen.

Am 4. Hindernis war SLIME TIME. Diese neue Aufgabe bestand in einem 40 Meter auf 15 Meter großem Becken, gefüllt mit einem Wasser-Speisestärke Mix. Es war glitschig und wir mussten aufpassen, das wir nicht ausrutschten. Andere Teilnehmer halfen uns beim Rausklettern. 
Nun kam der zweite Verpflegungspunkt und damit auch die erste größere Zwangspause: The same procedure as last year. Kurz vor dem Hindernis 5, der EIFLER SÜDWAND war eine Engstelle, wo jeder nur einzeln durchkommen konnte. Jetzt hieß es warten. Die Führenden überrundeten uns. Die Meute bewegte sich langsam weiter. Nach nur 20 Minuten, erreichten auch wir den Durchgang. Ab jetzt lief es wieder flüssig.
Die EIFLER SÜDWAND, ist eigentlich nur ein Anstieg. Wie gesagt "nur", nur 900 Meter lang und nur 100 Höhenmeter. Hier blieben wir unserer Devise treu. Wir gingen den Berg hinauf. Am Höhepunkt der Südwand angelangt sahen wir bereits die nächsten beiden Hindernisse, die HELDENPRESSE und die WALL OF PAIN.
Hindernis 6, HELDENPRESSE, konnte ich weniger leiden. Hier hieß es gut aufpassen! Baumstämme, die mit Autoreifen bezogen und in unterschiedlichen Höhen auf Strohballen aufgestapelt lagen sorgten für Schwanken und Stolpern. Auch Monja stolperte und fiel hin. Flatsch. Sie knallte auf den Rücken. Schrecksekunde! Aber direkt waren Hände da und halfen ihr wieder auf die Beine. Zum Glück ist es gut ausgegangen. Nach 30 Metern hatten wir auch dieses Hindernis geschafft. Im Anschluss stand die WALL OF PAIN. Ein Container musste mit Hilfe einer Holzkletterwand erklommen werden. Über Strohballen ging es wieder runter. Auch diesen Container meisterten wir problemlos.
Nach dem Rutschen
Nun führte die Strecke wieder in Richtung Nürburgring. Jetzt kamen allmählich die Hindernishöhepunkte-allerdings auch mein persönlicher Respektberg. Vor dem Berg wurde es wieder nass: Hindernis 8, BUTT SPENCER. Eine ca. 35 Meter lange Wasserrutsche mit Auffangbecken war in eine Tribüne integriert. Sie durfte auch dieses Jahr nicht fehlen und war mein persönliches Highlight.
"Respektberg"
Monja und ich setzten uns auf die Plane und rutschten los. Beim Auftreffen ins Auffangbecken schwappte mir das Wasser wieder in Mund und Nase. Schnell die Rutsche freimachen. Wir lachten, sahen uns noch die nachfolgenden Rutscher an und kletterten langsam aus dem Becken.  Das Hinderniss 9, STAIRWAY TO HEAVEN, war wieder eins vom vorigen Jahr und in die Kategorie leicht einzustufen. Über eine Holzkonstruktion kletterten wir auf einen Überseecontainer hinauf und über 2 Hürden aus Strohballen wieder hinab. Geschenkt. Jetzt standen wir vor meinem Respektberg. Eigentlich war es kein offizielles Hindernis, aber trotzdem scheiterten viele Teilnehmer an dem Aufstieg. Durch das trockene Wetter klappte es einigermaßen. Ich hatte auch im Gegensatz zum vorigen Jahr Schuhe mit sehr gutem Grip an den Füßen. Trotzdem hatte ich kein gutes Gefühl und Angst abzurutschen. Aber Adrenalin pushte mich. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich den Berg zum ersten Mal bezwungen, ein zweites Mal sollte noch folgen. Ich musste zuerst verschnaufen. Meine Beine fühlten sich an wie Pudding. Wir gingen ein kurzes Stück, bevor wir wieder mit dem anfingen zu laufen.
Hindernis 10 war ein weiteres Wasserhindernis, eine Rutsche, die auf den Namen BROOKS BLACK MOUNTAIN hörte und nur 2,50 Meter hoch war. Leider war dieses Hindernis nicht durchdacht. Bereits bei unserem ersten Durchlauf löste sich die Plane auf den Seiten, und das Wasser im Auffangbecken floss auch irgendwie ungewollt ab. Alles halb so schlimm. Augen zu und rutsch. Aus dem Becken raus, folgte das neue Hindernis 11 mit dem tollen Namen MOUNT GIVEMETHEREST.

Übrigens stammten alle Namen der neuen Hindernisse aus einem Namenswettbewerb. Jeder konnte daran teilnehmen und Namen vorschlagen. Der Ausgefallenste gewann. MOUNT GIVEMETHEREST war 60 Meter lang: über Strohballen klettern, durch Reifenstämme kämpfen, ab ins Schaumbad, danach über die Kletternetze auf einen weiteren Strohballenberg ins Reifenfeld. Bei der nächsten Etappe hieß es dann den letzten Strohberg erklimmen und über Strohballen wieder ab nach unten. In unserer momentanen Verfassung stemmten wir auch dieses Hindernis problemlos.
Hindernis 12 kam, ROPES OF HOPE. Mit Hilfe von Seilen sollten man über die Holzkonstruktion hinaufklettern. Eins vorweg wir haben keine Seile (Ropes) gesehen.  Sie waren auch nicht nötig, da die Holzkonstruktion mit einer Konterlattung ausgestattet war, was wiederum für ein sicheres Überqueren sorgte. Wir überstiegen den Container in schnellen Tempo und kletterten die Stufen aus Stroh wieder hinunter. Am Enden des großen Hindernisfeld, lag Nummer 13: HÜRDENHEIM. Hier wurden unsere Kletterkünste ein weiteres Mal auf die Probe gestellt. Insgesamt fünf Holzhürden mussten überwunden werden. Auch diese Hürden brachten uns nicht außer Atem. Die Strecke führte uns allmählich wieder zurück zum Ring. An einer Unterführung, ein neuer Streckenabschnitt, wurde es schaumig. WALK OF FOAM war Hindernis 14: Ein 40 Meter langer Tunnel musste durchlaufen werden, gefüllt mit Schaum und mit Musik beschallt. Wir liefen im leichten Schritt durch die Unterführung. Der Schaum war warm und roch angenehm. Die Musik nahmen wir nicht wirklich wahr.
Walk of Foam
Allmählich wurde es Zeit für das "richtige" Wasserbecken. Hindernis 15 war wieder im Kiesbett auf der Rennstrecke aufgebaut. Es hörte auf den schönen Namen WALK OF WET: Kein Fisherman’s Friend StrongmanRun ohne das legendäre Wasserhindernis. Das Becken war dieses Jahr nicht ganz so tief wie im letzten Jahr. Dafür konnte man diesmal mit einer Minirutsche aus Folie ins Wasser gleiten. Das Wasser war saukalt. Mein Oberschenkel machte kurz Mucken, aber als ich wieder Boden unter den Füßen hatte war es wieder gut. Monja hatte ein anderes Problem. Sie ist Nichtschwimmerin. Leider fehlte für dieses Klientel eine Pussylane. Monja traute sich trotzdem ins Wasser und ließ sich von einem anderen Teilnehmer ans gegenüberliegende Ufer ziehen. Raffiniert.
Bevor wir wieder in den Zielbereich kamen, durften wir 500 Meter bergauf über den Nürburgring laufen. Nochmals mussten wir uns an einem Hang mit Seilen zum hochziehen. Wir waren im Fahrerlager angekommen.
Hier waren die meisten Zuschauer und auch drei Hindernisse für uns aufgebaut. Dort trafen wir auch das erste Mal auf unsere Supportergruppe. Wir redeten kurz und es ging über das 16. Hindernis,  BROOK GUMMILICOUS. Ein Meer aus tausenden Autoreifen, auf einer Länge von ca. 70 Meter. Es war definitiv mein unbeliebtetes Hindernis. Wir gingen ganz links an der Absperrung entlang. Lustvoll ist anders, aber die Lust kam bei der nächsten Aufgabe zurück.
Hinauf auf MOUNT BUTTMORE, dem 17. Hindernis, ging es über Strohballen. Zwei Container waren mit einem Netz verbunden, bevor wir herunterrutschen durften Cool war es. Es galt insgesamt eine Höhe von 5 Meter zu überwinden. Nach insgesamt 4 StrongmanRun´s machte mir diese Höhe endgültig keine (Höhen-)Angst mehr.
Endgegner
Nun folgte der ENDGEGNER. Hindernis 18 bestand u.a. aus 27 Strohballen, 8 Baumstämmen, vielen Reifen und 2 Überseecontainer. Über vier mit Autoreifen bestückten Baumstämme hinauf auf die Container, über Stufen aus Strohballen hinunter und es war geschafft.
Die erste Runde ist nach 2:12:01 Stunden für uns Geschichte. Zum Vergleich der Sieger war bereits im Ziel, . Ring frei für Runde zwei!

Bevor wir wieder auf den Nürburgring liefen, stoppten wir an dem Verpflegungspunkt im Zielbereich. In diesem Jahr war auch noch alles vorhanden, sogar Energy-Gel. Ich schnappte mir eine Beutel mit Gel und einen Becher Wasser zum Nachspülen. Es LÄUFT!
Wir verließen den Ring, überquerten erneut den angrenzenden Parkplatz mit den Strohballen, bevor es staufrei zurück über die Treppen zu den Zuschauertribünen ging. Wir erreichten den Verpflegungspunkt, und auch hier gab es noch genügend Becher und Wasser.
50 SHADES OF MUD war beim zweiten Durchlauf matschiger, aber es machte uns wenig aus. Wir waren schließlich da um uns im Schlamm zu suhlen. 
Auch im KNIEMANDSLAND klappte es mit der Wässerung. Die Stromfelder absolvierten wir ohne eine "geschossen" zu bekommen. Was wollten wir mehr?

Beim K.O.NTAINER gingen eher die Boxsäcke K.O. Viele dieser Säcke fehlten bzw. waren abgerissen. Über die Container klappte das Klettern vorzüglich, und wir kamen schnell weiter.
Es LÄUFT! immer noch bei uns.
Wir erreichten nun das Glibberbecken, SLIME TIME.

Monja nahm Anlauf und sprang beherzt in die Brühe. Es war glibbriger als beim ersten Mal. Ich musste aufpassen, das ich nicht ausrutschte. Auch das Hinaussteigen war ohne helfende Hände kaum noch möglich. Aber auch dies überstanden wir unbeschadet. Was ich aber nicht berücksichtigte, die ersten Meter nach dem Becken waren immer noch sehr rutschig. Es passierte, was passieren musste. Ich fiel voll auf meinen Airbag (Hintern). Kurz geschüttelt, es schmerzte nichts. Gott sei Dank! Wir konnten weiter.
Auf dem Weg zur EIFLER SÜDWAND, gab es diesmal keinen Stau und am Verpflegungspunkt war auch alles vorzüglich. Ich kannte dies auch anders (s. letztes Jahr). Die 900 Meter Länge und 100 Höhenmeter nutzten wir um gemütlich mit dem einen oder anderen Teilnehmer zu plaudern.
Die HELDENPRESSE meisterten wir ohne Verletzungen. Die WALL OF PAIN schluckten wir im "Vorbeifliegen".
Frohgemut kamen wir wieder zurück zum Nürburgring und zu den Tribünen. Endlich kam BUTT SPENCER, die lange Wasserrutsche. Auf den Po ging es abwärts.
Nach der Rutscherei stieg aber auch mein Adrenalinspiegel. Es folgte STAIRWAY TO HEAVEN und im Anschluss wieder mein "Respektberg". Monja und ich machten vorher aus, dass wir diesen Berg ganz links zu meistern versuchten. In der Mitte sah es schon ganz schön rutschig aus. Unser Strategie klappte, noch einmal nach unten geschaut und froh, das es geschafft war. Übrigens an diesem verfluchten Anstieg, greifst Du irgendwann nach allem was sich greifen lässt. Voriges Jahr versuchte ich mich an Grashalmen festzuhalten. Dieses Jahr griff ich in einen Dornenstrauch.
Die Hindernisse BROOKS BLACK MOUNTAIN, MOUNT GIVEMETHEREST, ROPES OF HOPE und HÜRDENHEIM kamen in Sichtweite. Bei der Rutsche war das Wasser nun ganz weg und die Seiten nicht mehr benutzbar. Dafür gab es bei MOUNT GIVEMETHEREST wieder wärmenden Schaum. Die Schaumkanonen liefen auf Hochtouren. Bei mir machte sich nun aber ein Zwicken im Oberschenkel bemerkbar, und Monja war auch fertig. Beim Blick auf unsere GPS Uhren sahen wir, dass es nur noch knapp 3 Kilometer waren. Aufgeben ausgeschlossen! Bei den nächsten beiden Kletterhindernissen schalteten wir zwei Gänge zurück. Auch die Wege dorthin gingen wir jetzt. Es wurde besser und mit gegenseitigem Pushen war auch ein Laufen wieder möglich.
Beim WALK OF FOAM trafen wir erneut auf Sebastian und Tante Anke. Sebastian begleitete uns mit seinem Roller von nun an bis zum Ziel.
Die Wassertemperatur im WALK OF WET war auch nicht mehr so kalt, und wir meisterten dieses Hindernis ohne Probleme.

Noch einmal den  Berg hinauflaufen und drei Hindernisse meistern, dann ist das Ziel erreicht.
Ohne Problem stemmten wir den Reifenberg BROOK GUMMILICOUS, natürlich ganz links am Gitter vorbei. Wäre natürlich blöd, wenn wir uns jetzt noch verletzen würden. Die Vorfreude zu finishen stieg ins Unermesslich. Bei MOUNT BUTTMORE mussten wir noch kurz auf Tante Anke warten, die unsere Rutscherei noch auf Film festhalten wollte.



Nochmals den ENDGEGNER besiegen und ab durchs Ziel. Nach 4:15:25 war der Fischerman´s Friend StrongmanRun2015 am Nürburgring Geschichte.

Wir erhielten noch unsere Medaillen und gönnten uns ein leckeres Bitburger 0,0% Radler. Auch Nachher-Fotos  ließen wir von uns schießen.
Nachher Foto
Nachdem wir unsere Taschen hatten, gingen wir noch schnell duschen. Auch hier gab es eine Neuerung. Es standen warme Duschen zur Verfügung. Genial und angenehm. Noch in frische Kleidung  und raus aus dem Finisher-Bereich zu unseren Edelfans. Am vereinbarten Treffpunkt trafen wir auf Tante Anke und Sebastian. Nun waren sie die Gebäckaufbewahrung, schließlich mussten wir unsere Finisher-Shirts abholen. Auch dies klappte schnell und gut. Monja gab ihren Leihchip ab, bevor wir den Ring verließen.
Auf den Weg zum Parkplatz fing es an zu regnen. Die Eifel zeigte sich wieder von ihrer bekannten Seite. Ich wechselte schnell in meine Schuhe mit den Einlagen und wir brachen auf in Richtung Heimat.
Unterwegs goß es wie aus Kübeln, aber auch einen Regenbogen bekamen wir zu Gesicht.


Um 20:30 Uhr waren wir wieder an unserem Startpunkt. Wir verabschiedeten uns.
Für Sebastian, Nadine und mich ging es in den Elch. Schließlich musste ich meinen Kohlenhydratspeicher für den Hartfüssler-Trail am Sonntag füllen.

Fazit: Es stimmte alles in diesem Jahr. Es kam  kaum zu Wartezeiten an den Hindernissen, stets waren genügend Wasser und Becher an den Verpflegungspunkten vorhanden. Zum Schluss die warmen Duschen, ein Highlight.

Mein Video vom Lauf

Alle Fotos als Diaschau

Wer jetzt noch Lust hat in diesem Jahr an einem StrongmanRun teilzunehmen, hat die Möglichkeit am 15.08 .2015 in Ferropolis zu starten. Das besondere an diesem Lauf ist, dass er nachts stattfindet.
"Wir wollten unserem neuen Lauf jedoch ein besonderes Alleinstellungsmerkmal geben," so Michael Rizza, Marketingverantwortlicher Fisherman's Friend Deutschland. "Nachdem wir am Nürburgring den weltweit größten Hindernislauf austragen, wird es in Ferropolis nun der weltweit erste bei Nacht. Feuerwerke, Strahler auf der Strecke, treibende Beats, Lichteffekte und die Beleuchtung der imposanten Stahlkulisse machen den Lauf zu einem unvergesslichen Erlebnis." Anmeldungen dafür sind noch möglich unter strongmanrun.de (Bitte Impressum beachten).

Und es gibt noch etwas Besonderes: StrongmanRun goes WACKEN!

Mehr Infos in Kürze! Anmeldunden (Bitte Impressum beachten) sind ab dem 01.07.2015 möglich.

Zum Abschluss noch einige Hardfacts über den Lauf am Nürburgring

  • Offizielle Anmeldungen: 13500; davon 11029 männlich & 2471 weiblich
  • Teilnehmer aus 48 Nationen
  • weiteste Anreise: Teilnehmer aus Sihanoukville in Kambodscha ==> 9302,9 km
  • ältester Teilnehmer: 72 Jahre alt
  • 33 Geburtstagskinder gingen am 09.05. an den Start
  • benötigtes Material: u.a. 30 km Flatterband, 10 km Absperrungen, 1050 Strohballen, 1200 Autoreifen, 32 Überseecontainer usw.
  • 10 Rettungs- und 10 Krankenwagen
  • 1 Medical Centrum
ohne die folgende Personen, ist solch ein Fun erst gar nicht machbar
  • 150 Sanitäter, Notärzte und Rettungshelfer
  • 10 Rettungstaucher
  • 200 Streckenposten
  • 100 Freiwillige
  • 40 Auf- und Abbauhelfer
  • 50 Security Mitarbeiter
  • 70 Parkplatzeinweiser
  • 20 Techniker
  • 40 Köche, Hostessen und Promoter
Nach dem Lauf ist vor dem Lauf!
Die Anmeldung für den Fisherman's Friend StrongmanRun 2016 startete bereits! Wer also am 21. Mai 2016 am Nürburgring dabei sein möchte, sollte sich  ab sofort unter strongmanrun.de 
(Bitte Impressum beachten) einen Startplatz für 2016 sichern.

Mein eigener Film des Laufes. Gefilmt mit meiner Action-Cam

Nächstes Wochenende starte ich erneut bei einem Hindernisrennen. In St. Wendel startet die Viking Heroes Challenge. Mal abwarten, was so geht.

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